An Herrn Lavater.
Mein lieber Lavater. Vergönnen Sie mir, daß ich auch eine thräne über den Verlust unsers Heßen, unter die ihrigen mische. Was für schöne Hoffnungen sind uns mit ihm dahin!
Hr. Müller ist nun völlig in seinem Amt eingeseßen. So ganz ist er deßen noch nicht gewohnt, aber ich hoffe, er werde es werden. Izt wird es ihm wol thun, wenn seine dortigen Freünde ihn in der Hoffnung unterhalten, daß er mit der Zeit mit seinem Vaterland wieder wird ausgesehnt werden.
Ich umarme Sie von Herzen.
JGSulzer
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H: ZB, FA Lav Ms 528.